Viel Beifall beim diesjährigen Frühjahrskonzert

Frühjahrskonzert Spielmannszug Regen

Beim diesjährigen Frühjahrskonzert begeisterten die Spielleute des Spielmannszuges Regen ihr Publikum mit hohem musikalischen Können und einem breiten Repertoire. Welche Herzlichkeit die Musiker verbindet, machten sie in der besonderen Ehrung von zwei äußerst verdienten Mitgliedern deutlich. Alle Spielleute und das gesamte Publikum freuten sich, dass Otto Gabauer jetzt als Einziger den Titel "Ehrentambourmajor" tragen darf und Michael Wartner für sein 40-jähriges Wirken als virtuoser Fanfarenspieler und -ausbilder sowie als Kassier im Vereinsvorstand geehrt wurde.


Mucksmäuschenstill wurde es in der Aula der Realschule, als Dirigent Andreas Stadler die Hände hob und die Spielleute die "Festfanfare zur 1200-Jahr-Feier in Dossenheim" erklingen ließen. Die Spielleute freuten sich unter anderem über die Anwesenheit von Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner, Landrätin Rita Röhrl, MdL Alexander Muthmann, Regens 3. Bürgermeister Andreas Kroner und Christian Köppe als Vertreter der Evangelischen Kirche.


Hermann Wellisch, selbst ein erfahrener Spielmann, führte eloquent durch das Programm und kündigte nach der "Wittelsbacher Fanfare" den Marsch "Preußens Gloria" an. Nach der "Deutschherren-Fanfare" erklang der "Colonel-Bogey-Marsch", und mit dem Stück "Leichte Kavallerie", das alle Instrumente des Zuges forderte, ging der erste Block viel zu schnell zu Ende.


In der Pause wurden die Gäste durch die Mitglieder des Spielmannszuges, mit Speisen und Getränken versorgt. Gut gestärkt ging es mit dem "Regener Fanfarenzauber" in den zweiten Block des Konzertes. Was danach folgte, überraschte auch zahlreiche aktive Spielleute, denn der folgende Ablauf der außergewöhnlichen Ehrungen war so weit wie möglich im Vorfeld geheim gehalten worden.
Siegfried Prinz, musikalischer Leiter des Spielmannszuges, hielt zunächst die Laudatio für Michael Wartner, der nicht nur als Fanfarenspieler seit Jahrzehnten eine feste Größe im Ensemble darstellt sowie als Ausbilder der jungen Nachwuchsbläser unverzichtbar ist, sondern darüber hinaus seit 40 Jahren als Kassier des Vereins tätig ist. Prinz betonte: "40 Jahre sind eine lange Zeit im Leben, in der unser Mich zuverlässig hoch zehn die Rechnungen des Spielmannszuges erledigte. Stets akribisch genau hielt er dabei alle Geldbewegungen beim Spielmannszug fest und erhielt dafür ein ums andere Mal vollstes Lob. Dafür opferte er viel von seiner freien Zeit. Und er tat dies sichtlich gerne!"


Und gerne überreichten 2. Vorsitzender Thomas Stadler und Schriftführer Armin Pfeffer unter großem Applaus an Wartner ein Bild, das mit Acryl auf Leinwand gemalt ist. Es zeigt den Spielmannszug, wie er an einem heiteren Tag gerade an der Sparkasse Regen vorbei über die Ludwigsbrücke gezogen ist und in den Moizerlitzplatz einbiegt. Im Hintergrund die Stadtpfarrkirche. Rechts, deutlich zu erkennen, marschiert da der "Wartner Mich". "Das Bild bekommt einen Ehrenplatz!" versicherte der sichtlich gerührte Jubilar.
Vor 45 Jahren, im Jahre 1973, gründeten einige Musikfreunde den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Regen. Um die Spielleute anzuführen, benötigte man einen Tambourmajor. Liesa Stadler und Evi Pfeffer, unterstützt und musikalisch begleitet von den jüngsten Nachwuchsspielleuten, ließen die Erinnerung an diese bedeutenden Persönlichkeiten nochmals Revue passieren. Über viele Jahren hinweg hat diese verantwortungsvolle Aufgabe Otto Gabauer ausgeübt. Sein Nachfolger, Andreas Stadler, holte ihn jetzt auf die Bühne, und zusammen mit Armin Pfeffer schlug er den knienden Otto Gabauer zum "Ehrentambourmajor".


Zur Erinnerung und als Beweis für diese Ernennung überreichten Siegfried Prinz und Thomas Stadler eine "phantastische Urkunde der außergewöhnlichsten Art." Eine gläserne Urkunde, die Glaskünstler Manfred Homolka passend für den Anlass äußerst kunstvoll und aufwendig graviert hat. Für die vielen Stunden, in denen sie auf ihre Ehemänner verzichten mussten, bedankte sich Thomas Stadler bei den Ehefrauen der Geehrten jeweils mit einem Blumenstrauß. Nach diesem Ausflug in die Geschichte des Spielmannzuges beendete der "Böhmische Traum" den zweiten Block des Konzertes.


Im dritten Block des Konzertes zeigten die Spielleute, dass sie über ein äußerst reichhaltiges musikalisches Repertoire verfügen. Mit: "Caribbean Beauties" und "Caribbean Dance" entführten sie ihr begeistertes Publikum in die Karibik; mit "Only You" in die Welt des Schlagers und mit "La Cucaracha" nach Südamerika. Das rhythmische Mitklatschen ging in starken Applaus und schließlich in lautstarke "Zugabe-Rufe" über. Die Spielleute ließen sich nicht lange bitten, und nach zwei Zugaben beendeten sie einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen musikalischen Abend.



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